Dieses Jahr haben wir, wie auch in den letzten Jahren auch, wieder am Japanfest München 2024 teilgenommen. Wie immer im Englischen Garten, bei bestem Wetter, diesesm mal mit 7 japanischen Kampfkunstarten auf zwei Flächen.
Unser Traditionelles Karate (auch Okinawa Karate oder Goju-Ryu Karate genannt) war dieses Jahr in unserem Program etwas mehr Fokus auf Partnerüberungen und Kampfsymulationen. Nach Rückmeldung des Publikums, kam das besonders gut an.
Dieses mal war das Japanfest München 2024 war wieder gut besucht. Danke an die Stadt, Sponsoren und Vereine, für das Stemmen der Kosten und Administration un den befreundeten Dojos, die die Freiflächen Equipment zur Verfügung gestellt haben und gemeinschaftlich geholfen haben die Fläche auf-/ und abzubauen. Besonderer Dank and Jens und Kai für das Bereitstellen ihrers Equipment und der guten A
nleitung. Besonderer Dank an Zenko für das Vorbereiten des Programs und das gemeinsame Üben. Danke auch an Jens für das, sehr anschauliche und packende Moderieren. Bin auf nächstes Jahr gespannt!
Hier noch ein paar weiterführende Links rund um das Japanfest München 2024
Bodenkampf und Karate – eine tolle Kombination. Techniken aus dem Bodenkampf sind eine spitzen Ergänzung zum Karte.Viele Kämpfe verlagern sich sehr schnell auf dem Boden. Wie man in einer solchen Situation zurechtkommt – das will gelernt sein. Wir haben das Glück, das wir mit André Walter einen erfahrenen Bodenkämpfer und Karateka als Co-Trainer in unserem Dojo haben. Gleich frisch zum Anfang des Jahres, am 05.01.2020, hat unser André eine Trainingseinheit zum Thema Bodenkampf gegeben. Ausgerichtet wurde der Lehrgang vom SpVgg Höhenkirchen e.V. -Abteilung Karate. Jetzt aber zum Inhalt des Lehrgangs!
Was hat uns beim Bodenkampf und Karate Lehrgang erwartet?
André zeigte uns wie gut sich Bodenkampf und Karate eigentlich Ergänzen. Am Anfang haben wir sehr ausgiebig unsere Fallschule geübt, dann ging es Aufbauend darauf aus einer Bodenkampfsituation in erste Befreiungstechniken aus Hebeln und Würgegriffen. Mit der Zeit wurden die Übungen etwas komplexer. Schön dabei waren Elemente die einem aus einer passiven, gehaltenen Situation sprichwörtlich in eine steuernde, dominante Rolle gebracht haben. Aber wie ging es uns zum Ende des Trainings?
Zum Abschluss des Bodenkampf Lehrgangs
Zum Ende des Bodenkampf Lehrgangs waren wir alle ganz schön platt, aber Glücklich – wieder was neues lernen und vertiefen können. Das Feedback war durchweg positiv. Es wird sicher wieder die Möglichkeit geben mit André Bodenkampf zu üben – bei uns im Dojo oder in einem seiner anderen Lehrgänge die dieses Jahr stattfinden werden. Schaut daher immer wieder in unsere Terminübersicht rein wann der nächste Bodenkampf und Karate Lehrgang stattfindet – es lohnt sich. 🙂
Saifā Kata 108-mal üben hat bei uns fast schon Tradition(Saifā, Gekisai)! Saifā,jap. 砕破, 碎破 oder サイファー, dt. Zerbrechen, Zerschmettern – mit einer der kürzesten der Kaishu Kata in Goju-Ryu Stil. Viele Karateka kennen diese Kata – denn diese wird als Grundschule-Kata gelehrt. Saifā ist aber keineswegs eine simple Kata – sie hat viele, schnelle explosive Sequenzen, welche die Fähigkeiten eines jeden Karateka testen. Sie gut, kraftvoll und dynamisch laufen zu können ist nicht einfach zu Meistern. Daher ist das häufige üben des Ablaufs ein muss. Bei uns ist es mittlerweile Tradition während der Osterzeit an einem Samstag uns die Zeit zu nehmen, die Saifā Kata 108-mal zu wiederholen. Tja, und am Abend geht dann für einige aus dem Dojo zum Starkbier trinken in den Senlinger Augustiner. 🙂
Saifā Kata 108-mal üben, wird das nicht langweilig?
Keineswegs! Unser Trainer Josef lässt sich bei der Trainigsvorbereitung immer etwas Gutes einfallen –durch die unzähligen Lehrgangsteilnahmen seinerseits, gibt es immer eine interessante neue Trainingsmethode, die in unser Trainingsablauf einfließt. Gerade wenn eine Kata 108-mal geübt wird – macht das den kleinen Unterschied in Sachen Motivation 😉
Wir haben die Kata die ersten 25-mal zerlegt und Fokus auf einzelne Sequenzen der Kate gelegt. Dann hat Josef nachfolgende Elemente der Kata verändert und mehrfach üben lassen:
Da kam keine Langeweile auf! Das tolle dabei ist, das jeder am Ende des Trainings etwas mitnehmen konnte und ja, geschwitzt haben wir auch noch! Da hat das Bier am Abend dann besonders gut geschmeckt.
Bin jetzt schon gespannt, welche Kata nächstes Jahr drankommt!
Du kannst nicht nur gutes Karate bei uns üben. Wir sind eine ziemlich relaxte Truppe, die sich privat auch wirklich gut Versteht. Daher gibt es einige Aktivitäten ausserhalb der Kampfkunst bei uns. Je nach Lust und Laune gibts die Möglichkeit miteinander nach dem Training auf einen schnellen „Schluck“ und/oder Abendbrot in die Vereinsgaststätte oder Lokalen in der Nähe zu besuchen. Wir machen auch viele andere Aktivitäten, wie z.B. gemeinsames Grillen, Feiern gehen oder Wandern.
Wie neulich am 10.05.2018, zu unserem alljährlichen Wandertag am Vatertag – dieses Mal geplant war es zum Schildenstein über die Wolfsschlucht zu wandern. Tja, aber leider mussten wir auf ein paar Nachzügler warten und sind später gestartet als geplant.
Wir haben daher auf dem halben Weg kehrt gemacht, die Pausen etwas großzügiger gestaltet und ausgiebig Mittag an der Alm gemacht. Das Wetter hat auch mitgespielt, den obwohl Regen angesagt war, hat sich das die Wanderung über auf ein bisschen Nieselregen reduziert – Danke Petrus! War alles in allem eine sehr schöne Wanderung.
Hier ein paar Bilder aus der Wanderung, im Mitgliederbereich wird’s ein paar mehr geben.
Wie gehe ich richtig mit schwierigen Situationen um, wenn ich wie z.B. Nachts als Frau alleine Unterwegs bin oder auf aggressive Menschen treffe die sich prügeln wollen? Wie kann ich mich effektiv wehren? Was ist eine realistische Selbstverteidigung ohne Waffen? Jürgen Kestner zeigt uns worauf es dabei ankommt!
Experte zum Thema realistische Selbstverteidigung ohne Waffen
Jürgen ist Ausbilder bei der Polizei und war lange Mitglied einer polizeilichen Spezialeinheit. Er trägt den 6. Dan im Karate und ist in weiteren Kampfsportarten hoch graduiert.
Viele unserer Karateka haben bereits einige tolle Lehrgänge bei Jürgen absolviert. Daher hat es uns sehr gefreut, dass Jürgen trotz vollem Terminkalender Zeit für ein sehr feines Kleingruppentraining bei uns gefunden hat.
Kleingruppentraining – Realistische Selbstverteidigung ohne Waffen
Das Training fand am 25.2.18 in unserem Dojo in München statt, zu dem auch noch einige Karatekas aus befreundeten Dojos teilgenommen haben. Wie gewohnt bei den Lehrgängen bei uns, gabs in den Pausen starken Kaffee, Wasser, sowie Kuchen und belegte Semmeln (Dickes Danke and das Orga Team!).
In diesem Training lag der Fokus auf realistische und wirksame Selbstverteidigung. Jürgen hat das Ganze mit einigen lockeren Partner-Drills gestartet. Mit zunehmender Zeit konnten wir damit Sicherheit und Vertrauen innerhalb der Gruppe aufbauen, so das Jürgen schrittweise die Intensität und Komplexität der Übungen steigern konnte.
Basierend auf den Drills haben wir dann in kleinen Gruppen unter „realistischen“ Bedingungen das erlernte Einsetzten können. Dabei haben wir hautnah erlebt, wie schwer es ist unter Stress einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Drill als Vorbereitung hat sich hierbei als Goldwert erweisen.
Toll war es auch, das Jürgen viele seiner Übungen und Abläufe mit Erlebnissen aus seinem Berufsleben einen realen Hintergrund geben könnte. Das hat bewirkt, das der ein oder andere mit einem ganz anderen Mindset die Übungen eingestiegen ist. Kampfkunst ertüchtigt Körper, Geist und macht dabei auch unheimlich viel Spass – aber wir sollten dabei nicht Vergessen, Kampfkunst hat einen ernsteren Hintergrund. Dieses Bewusstsein hilft in den Trainingseinheiten die Selbstverteidigung noch ernsthafter zu üben – denn vor jedem Konter kommt erst mal die Abwehr 😉
In jedem Fall wieder ein echt tolles Training – dafür Danke Jürgen!
Karate optimieren durch regelmäßige Gasshuku-Besuche
Karate optimieren – Ein wesentlicher Bestandteil um unser Karate in München zu verbessern ist das regelmäßige, gemeinsame Üben unter unseren erfahrenen Sensei’s. Die Teilnahme an den großen nationalen und internationalen IOGKF Gasshukus (wörtlich: „gemeinsame Unterkunft“) ist ein sehr wichtiger Bestandteil für unsere Schüler und Lehrer. Fokus in diesen Gasshukus ist beispielsweise Kata (Form) und Bunkai (Anwendung) so zu üben, dass wir dem Idealbild des Goju-Ryu näher kommen. Es ist aber nicht nur super, unter Gleichgesinnten gemeinsam zu schwitzen und zu lernen. Auch das Feiern ist eine feine Sache! Durch die regelmäßige Teilnahme über die Jahre hinweg sind die Teilnehmer von Leuten mit gleichen Interessen zu Freunden, fast schon Familie, geworden. Ein weiterer guter Grund, die Gasshukus zu besuchen.
IOGKF Gasshuku 2017 in Prag
Im diesjährigen Europäischen Gasshuku vom 23.07.-28.07.2017 in Prag haben wir unter Anleitung unseres World-Chief-Instructors Tetsuji Nakamura trainiert. Unterstützt wurde Sensei Nakamura durch weitere hochkarätigen Senior Trainern des IOGKF Verbands, wie beispielsweise Sensei Bakkies Laubscher und Sensei Henrik Larsen. Es haben fast 400 Karateka aus mehr als 30 Ländern teilgenommen. Man musste in den gemeinsamen Trainingseinheiten ziemlich aufpassen, niemandem auf die Füße zu treten ;). Einer der Senior IOGKF Instruktoren je Gruppe (bspw. 2 Gruppen nur für 1. Dan-Träger!) hat dann das Training durchgeführt.
Highlights des Gasshuku
Highlight aus meiner Sicht waren das Training mit Nakamura Sensei zur Kata SEIYUNCHIN. Sowie die Sonder-Trainingseinheit mit Sensei Rendo Sugimoto, Gründer der Amagi Thermal Therapy.
Unter Sensei Nakamura konnten wir Details der Kata Seiyunchin unter seiner Anleitung üben. Vor allem die sehr kniffligen Teile der Anwendung. Beeindruckend war auch die Demonstration der Kata durch Sensei Nakamura. Wirklich toll anzusehen, eine nahezu perfekte Performance zwischen Kraft und Dynamik. Dies motiviert, weiter selbst an dieser Kata zu arbeiten.
Sensei Rendos Lehreinheit hat zunächst nichts mit dem IOGKF zu tun. Die vom ihm vermittelten Techniken sind aber eine Top-Ergänzung zum Karate Training. Denn die Techniken zielen darauf, oft vorkommende Verspannungen aufzulösen und sogar Verletzungen zu heilen oder zu lindern. Letztendlich hilft dies auch, die Karate-Performance zu verbessern.
Karate optimieren gelungen!
Alles in allem war es wieder ein Super Event, von dem wir sehr viel mitgenommen haben. Einiges des dort Gelernten haben wir gleich in die darauf folgenden Trainings im Dojo München einfließen lassen.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste European Gasshuku im Sommer 2018 in London. Bis dahin werden wir uns sicherlich die Zeit mit dem ein oder anderen kleinerem Lehrgang versüßen. Mehr Infos hierzu unter Termine.
Zum alljährigen Sommer Gasshuku Hamburg (09. – 11.09.2011) dürfen wir natürlich nicht fehlen und dieses mal besonders Spannend da Sensei Yamashiro und Sensei Leijenhorst als Instruktoren dabei sind. Wieder mal viel gelernt beim Sommer Gasshuku in Hamburg!
Lehrgang mit Sensei Nakamura am 04. – 06.03.11 in Wittenberg und wir waren dabei! Ein Lehrgang mit Sensei Nakamura ist immer eine Reise wert.
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